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Pśipósłane

Das Wendische erhalten und mehren!

Von Renate Karcke Donnerstag, 03. August 2023

Genau das fällt mir ein, wenn ich als eine, die seit 1990 in der Brandenburger Minderheitenpolitik aktiv ist, auf das Verfahren zur Klage von Alt Zauche-Wußwerk/Stara Niwa-Wózwjerch vor dem Verwaltungsgericht blicke. Man sollte sich erinnern, wie alles begann.

Es waren Harald Konzack und der Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden beim Landtag, die um das Jahr 2000 herum von „der Politik“ forderten, die Zugehörigkeit von Orten zum angestammten Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden nicht mehr an den Nachweis von sprachlichen und kulturellen Traditionen zu binden. Beides zu fordern, gehe an der Wirklichkeit in vielen Orten vorbei, wurde gesagt. Wir als damalige PDS haben diese Forderung ernst genommen. Lange aber bissen sich der Rat und auch wir die Zähne am Kulturministerium aus. Erst mit unserem Eintritt in die Landesregierung 2009 änderte sich das. Gemeinsam mit dem Rat haben wir begonnen, an der Novellierung des Sorben/Wenden-Gesetzes zu arbeiten.

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