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Mit Stolz Niedersorbisch sprechen

Von Ines Neumannojc Mittwoch, 14. September 2016
Martina Münch war in der vergangenen Woche in der Redaktion des Nowy Casnik. Foto: I. N.

In Brandenburg gibt es seit Kurzem einen Maßnahmenplan der Landesregierung zur Stärkung der niedersorbischen/wendischen Sprache (der Nowy Casnik vom 27. Juli 2016 berichtete darüber ausführlich). Der insgesamt 50 Maßnahmen und 39 Seiten umfassende Plan basiert auf einem Beschluss des Landtages vom Juli 2015. Die Landesregierung verpflichtet sich darin, die niedersorbische/wendische Sprache häufiger anzuwenden und auch Kommunen, Landkreise, Verbände und Unternehmer dazu zu ermutigen.

Erarbeitet wurde der Plan im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur. Die dortige Ministerin Dr. Martina Münch sprach mit dem Nowy Casnik über die Zielsetzung und die konkrete Umsetzung des Planes.

Nowy Casnik: Frau Ministerin Münch, der Landesplan zur Stärkung der niedersorbischen/wendischen Sprache ist etwas ganz Neues. Was steckt dahinter?

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1 Kommentar

  • Kommentar-Link Ute Michel Freitag, 16. September 2016

    Hallo, ich finde es sehr schade, dass wir als "Ureinwohner" der Niederlausitz kein wendisch erlernt haben. Das Verschwinden der Sprache begann schon lange vor meiner Zeit, hat doch meine Urgroßmutter Marie Balzke noch diese Sprache beherrscht. Doch schon meine Mutter Ingeborg Lutoschka, verh. Müller aus Cottbus hat diese Sprache nicht mehr sprachlich kennengelernt, weder schulisch noch zu Hause bei ihren Eltern. Nur ihr Großmutter sprach noch wendisch....
    Da ich nach Tschechien umgezogen bin vor Jahren käme mir jetzt der Sprachschatz wendischer oder sorbischer Sprache sehr entgegen - wenn ich diese denn gelernt hätte als Kind. Daher finde ich es gut, dass die Sprache wieder erlernt werden kann und durch die Eltern weiter gegeben wird. Als Kind lernt es sich natürlich viel leichter als mit fast 60 Jahren....Und meiner Enkelin zeige ich so oft wie möglich - wenn ich in Cottbus bin mit ihr - die Traditionen, Sagen und Märchen, Tänze und Musik,...., so dass sie ein Stück aus der Kultur ihrer Vorfahren kennenlernt. So kann sie später an das Erlernte anknüpfen. Wer das Andere nicht kennt kann es auch nicht schätzen lernen. Und das finde ich auch wichtig: das Weitergeben von Wissen um die Geschichte der Slawen/ Sorben und die Bewahrung ihrer Kultur.
    Ute Michel, Brtniky, Tschechische Republik

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