Gulbener Ortseingangsschild ist eine Visitenkarte

Von Bernd Marx Mittwoch, 26. Dezember 2018
Die ältesten fassbaren Personennamen der Lausitz sind in Ortsnamen enthalten: Auf dem Ortseingangsschild sind gleich zwei Slawen namentlich genannt, die im Mittelalter gelebt haben: Goł(u)b und Gołk. Sie haben die Ort Gulben und Kolkwitz gegründet, welche gleich nach ihnen bzw. ihren Sippen benannt wurden. Foto: Maja Schramm

In der Spreewaldregion wimmelt es von vielen tausend slawisch-wendischen Orts-, Flur-, Gewässer- und Familiennamen. Da bildet Gołbin/Gulben keine Ausnahme. Referent Gregor Wieczorek aus Cottbus erklärte kürzlich der Dorfbevölkerung die historischen Ursprünge der wendischen Personennamen im Dorf.

Gołbin/Gulben. Zwei Dutzend Mitglieder der örtlichen Domowina-Gruppe und Heimatfreunde aus den umliegenden Dörfern hatten sich am Abend des letzten Novembertages im Gemeindezentrum eingefunden, um mit der Schule für Niedersorbische Sprache und Kultur auf historische Spurensuche zu gehen. „Mich interessiert, ob der Referent meinen Familiennamen erklären kann“, so der 58-jährige Dieter Smolla, der kaum den Vortrag erwarten konnte. Als allererster Gast hatte er den Versammlungssaal betreten und freute sich sichtlich auf das Kommende.

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