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Wo Wald und Heide die Nachbarn sind

Von Bernd Marx Donnerstag, 06. Juni 2019
Das „Urgestein“ Otto Anton (83) aus Klein Liebitz kennt sich in der 500-jährigen Geschichte seines Heimat- und Geburtsortes bestens aus.

Klein Liebitz /Mała Libica. Die Bevölkerung des kleinen Gemeindeteils von Lamsfeld–Groß Liebitz, einem Ortsteil der Gemeinde Schwielochsee erinnert in diesem Jahr daran, dass ihr kleiner Ort vor 500 Jahren das Licht der Welt erblickte.

Im Jahre 1519 tauchte der Name als ein „Vorwerk Klein Lubitz“ auf. Vermutlich geht der wendische Siedlungsort auf die Aussage zurück, dass ein schmaler Zugang in einer sumpfigen Umgebung zum damaligen Vorwerk führte. Der Name „lub“ ist heute noch in den Ortsnamen von Lübbenau (niedersorbisch Lubnjow), Lübben (Lubin) und Groß Lübbenau (Lubń) enthalten. Auch hier wird auf einen besonderen Zugang zum jeweiligen Ort in einer wasser- und sumpfreichen Re­gion hinweisen. [von der Redaktion: all diese Namen werden heute von der Namensforschung als Ableitungen von einst sehr verbreiteten slawischen Personennamen zu der Wortwurzel lub- ‚lieb‘ erklärt]

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