Cottbus/Chóśebuz. „Die gemeinsame Tätigkeit von Kopf, Händen und Augen, waren ein Segen Gottes“, betont Richard O. Wilhelm ausdrucksstark, als er über seine ersten Erlebnisse in der väterlichen Werkstatt berichtet. Der 85-jährige Glaskünstler reiste, zusammen mit Frau und Sohn, aus Magdeburg an, um am vorletzten Mittwoch im Cottbusser Stadtmuseum zu sprechen. Hier, in der Sonderausstellung Zachowane drogostki – Bewahrte Kostbarkeiten, wurde nämlich seine Diplomarbeit ausgestellt. Der Mlokowy zmij (obersorbisch „Milchdrache“) ist 1954 seine erste öffentlich hoch anerkannte Schöpfung gewesen.