Engagierte Persönlichkeiten waren in den letzten Jahrhunderten bestrebt, den Wortschatz und die Sprachkultur in der Niederlausitz für die Forschung zu sammeln. In der Spreewaldregion widmete sich der Oberpfarrer Johann Gottlieb Hauptmann im 18. Jahrhundert dieser Aufgabe. Am 2. Februar 1768 verstarb der Sprachkundler kurz vor Vollendung seines 65. Lebensjahres in Lübbenau.
Es war nur eine Frage der Zeit, wann sich Menschen finden werden, die die niedersorbische/wendische Sprache und ihre sozial-kulturhistorische Bedeutung in den Mittelpunkt ihrer Forschung stellen würden. Dass es eines Tages Kirchenmänner sein würden, war kein Zufall.