Die Tagebücher Gotthold Schwelas sollten in diesem Jahr im Domowina-Verlag veröffentlicht werden. Daraus wird jedoch voraussichtlich nichts (siehe NC 30 vom 15. Juli, Seite 2). Grund sind Unstimmigkeiten zwischen der Autorin Annett Brězan vom Sorbischen Institut (SI) und dem Domowina-Verlag über den Charakter der Publikation. Der Verlag möchte einen populärwissenschaftlichen Text, in dem die originale Schreibweise Schwelas in Richtung der heutigen Rechtschreibung verändert wird. Das lehnt die Autorin ab und möchte das Buch nun in der wissenschaftlichen Reihe des SI veröffentlichen. Damit werden die seit Jahren erwarteten Tagebücher Schwelas voraussichtlich in zwei Jahren erscheinen. Ursprünglich wurde gewartet, weil die Erben mit der Veröffentlichung nicht einverstanden waren. Mittlerweile jedoch haben sie keinen Einfluss mehr darauf.
Unser Autor Peter Jannasch, der bereits mehrmals als Herausgeber wendischer Literatur in Erscheinung getreten ist, äußert sich dazu.