Golßen/Gólišyn. Der veranstaltende Spreewaldverein e.V. zelebrierte erstmalig den traditionellen Gurkentag im Golßener Schlosspark, und zwar am 3. August. Urige Eichen und der nahe Schlossteich mit seinen zahlreichen Ruhemöglichkeiten am Ufer boten reichlich Schatten.
Das gesamte Ambiente, mit dem nur an diesem Tag geöffneten Schloss im Hintergrund, mutete als Zeitreise in die Spreewälder Geschichte an. So waren es auch die Traditionsvereine, die ländliches Leben zeigten, von der Flachsbearbeitung über das Gurkeneinlegen bis hin zum alten Handwerk.
Da vom Zuschauen allein niemand satt wurde, boten Spreewälder Erzeuger ihre Produkte an. Golßener Wurst, Byhlegurer Plinse, Gurkenbrot vom Bäcker Bubner, Quark-Leinölgerichte sowie das Leinöl der Kanow-Mühle fanden ihre Abnehmer. Wer neugierig war, wie die Gurkenverarbeitung eigentlich so geht, konnte sich bei der Spiel- und Trachtengruppe der Domowina e.V. über das Früher informieren – nebenan fanden in der Golßener Konservenfabrik, dem Spreewaldhof, Werksführungen zum Heute statt.