WUMĚŁSTWO

Marion Goyn – am Anfang stand ein Misserfolg

Von Peter Becker Donnerstag, 22. August 2024
In diesem Kunstwerk verarbeitete Marion Goyn den Tod ihres Vaters. Der Vater, gefangen im eigenen Körper, wird getragen von Erinnerungen und Lebensereignissen, und über allem steht die Sonne als wiederkehrendes Lebenssymbol. Fotos: Peter Becker

„Schau genau hin, das ist nicht mein Hut!“, antwortete ihr Zeichenlehrer auf die abgegebene Arbeit. Marion war von ihrer Leistung sehr überzeugt, siegessicher und voller Stolz. Sie hatte, gerade mal 13-jährig, es für eine leichte Übung gehalten, Francesco Berges Hut zu zeichnen. Ziemlich niedergeschlagen musste sie das Urteil zur Kenntnis nehmen, dass dem Hut „das Leben“ fehlte, an ihm die Dellen und Gebrauchsspuren einer langjährigen Nutzung nicht zu erkennen waren.

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