Amalie Marby und ihre „wendische Novelle“

Von Michael Meyer Donnerstag, 29. August 2024
Foto: Archiv des Stadtmuseums Cottbus

Luise Auguste Amalie Marby war nie verheiratet und lebte fast ihr gesamtes Leben in der früheren Münzstraße 13 (Altstadt von Cottbus, heute im Wendischen Viertel, vermutlich dort, wo sich das Haus Klosterstraße Nr. 34 befindet). Ihre Eltern waren der Feldwebel und spätere Polizeisekretär Christoph Gottfried Marby und Christiane Friederike Wilhelmine Marby, geb. Schulz.

Die kleine Amalie ging in die ungeteilte Bürgerschule. Eine Schule, die die Schüler und Schülerinnen (Mädchen und Jungen waren auf einer Schule, wurden aber in getrennten Klassen unterrichtet) auf praktische Berufe im kaufmännischen und handwerklichen Bereich vorbereiten sollte. Schon zu dieser Zeit soll sich Marby schriftstellerisch betätigt haben, aber ihre erste Novelle „Schloss Falkenberg“ wurde erst, als sie schon 34 Jahre alt war, als Fortsetzungsserie im „Cottbuser Wochenblatt“ veröffentlicht. Weitere Romane von ihr hießen: „Gebundene Herzen“ (2 Bände, 1880 veröffentlicht), „Die Brandows“ (1888), „Im Hafen“ (1890), „Höhere Gewalten“ (1891), „Die Salonfee“ (4. Auflage 1891, 6. Auflage 1894), „Es fiel ein Reif“ (1905) oder „Paulinenhof“ (1914).

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