„Ach, wenn wir nur überall solche Pastoren hätten“

Von Ines Neumannojc Mittwoch, 17. August 2016
Das Pfarrhaus wird wieder von einer Familie bewohnt: Heide Schinowsky und Pfarrer Ingolf Kschenka mit ihrer Tochter Rebekka. Im Hintergrund sind die Stallung (links) und die Scheune des Pfarrhofes zu sehen, die allerdings seit einigen Jahren zum Deutsch-sorbischen Heimatmuseum Jänschwalde gehören. Ein zentrales Objekt in der Scheune ist der historische Leichenwagen: eine reich verzierte schwarze Pferdekutsche, auf der die Verstorbenen in ihren Särgen würdevoll von ihrem Sterbehaus auf den Friedhof gefahren wurden. Foto: R. Karge

Das Festival in Jänschwalde ist nicht das erste seiner Art. Darüber schreibt Horst Adam auf Seite 10 dieser Ausgabe des Nowy Casnik. Bereits 1953 gab es auf dem Festival in Döbbrick einen wendischen Gottesdienst mit Pfarrer Nowak. Er war es auch, der 1988 in Jänschwalde den ersten wendischen Gottesdienst der neuen Zählung hielt, nachdem 1987 mit Pfarrer Hupac in Dissen der Grundstein gelegt wurde. Mittlerweile sind es 223 wendische und wendisch-deutsche Gottesdienste, die seitdem gehalten wurden.

Auf dem diesjährigen Festival in Jänschwalde ist die Kirche einer der Dreh- und Angelpunkte. Bereits 9:30 Uhr wird im Gottesdienst (dem 224 wendischen neuer Zählung!) das Liederbuch für Jugendliche „Tyca“ der Öffentlichkeit präsentiert. Pfarrer Ingolf Kschenka aus Jänschwalde ist einer der Autoren dieses Buches. Im Laufe des Tages wird es auf dem Pfarrhof verkauft. Der Pfarrhof und das Untergeschoss im Pfarrhaus werden ein Ort für Kaffee, Kuchen und Geselligkeit sein.

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