Eigentlich gehört der Längsbohlenkahn schon zu den ausgestorbenen Kahntypen im Spreewald, doch in letzter Zeit wird der aufmerksame Beobachter und Kenner diesen Kahn wieder öfter zu sehen bekommen.
Die Besiedlung und Bewirtschaftung des Spreewaldes geht mit der Entwicklung der Wasserfahrzeuge, des nahezu alleinigen Transportmittels, einher. Jahrhundertelang wird dies wohl der Einbaum gewesen sein. Erst mit dem technologischen Fortschritt, mit der Möglichkeit, gleichmäßig dicke und lange Bretter und Bohlen herzustellen, sollte sich das ändern. Dampfmaschinengetriebene Sägewerke oder auch die von Windkraft angetriebenen Gattersäge, wie in der Dreifachmühle Straupitz, erzeugten Bretter in jeder gewünschten Stärke.