Tätzschwitz/Ptačecy. Die Tracht ist kein Kostüm. Sie ist ein Bekenntnis zu den sorbischen Wurzeln, zur Heimat, zu Geschichte und Zukunft der Region. „Zur Tracht gehört die Lebensfreude“, sagt Martina Petschick, Vorsitzende des seit 2011 bestehenden Vereins Schul- und Heimatstube Tätzschwitz. Mit dem Gemeindekirchenrat lädt der Verein am 25. September ein zum sorbisch-deutschen Trachtengottesdienst in der Gemeinde in der Hoyerswerdaer Region. Im Anschluss wird der Kürbiskönig der Großgemeinde Elsterheide gekürt. Über Inhalte und die Saison 2022 sprach Andreas Kirschke mit der Vorsitzenden.
Frau Petschick, wie verlief der Saisonstart in diesem Jahr?
Wir öffneten unser Museum für Einwohner und Touristen im April, es gab Brot aus dem Hausbackofen, eine Kaffeetafel und Hausmusik. Besucher konnten die Herstellung des Sauerkrauts miterleben. Wichtig war uns als Verein, Begegnungen zu ermöglichen. Gäste kamen bis aus Peickwitz, Großkoschen und Lauta, auch eine Familie aus der Ukraine war zu Gast.
Kurz vor den Sommerferien kamen viele Kinder in die Schul- und Heimatstube.