Burg/Bórkowy. Mit einem herzlichen „Hallo“, begrüßt mich Marita Kuschela in ihrem „gläsernen“ Reich. Vorsichtig nähere ich mich den Kunstwerken, die aus der Hand der Glaskünstlerin entstanden sind. Da diese fertigen Arbeiten auf ihre Besitzer, Besteller oder begeisterte Käufer:innen warten, ist mir ein Foto sicher. Der Begriff „Scherben“ bekommt für mich eine andere Sicht. Hier kann man sich nicht verletzen. Die scharfkantigen, spröden Scherben werden von Glasbetrieben geliefert. Sie kommen in den Glasschmelzofen, dieser kann bis zu 1200 Grad erhitzt werden. Somit werden die Scherben weich und „unfallfrei“ zum Bearbeiten. „Glas ist eine erstarrte Flüssigkeit, die man jederzeit erhitzen kann. Sie wird zähflüssig und die Ecken werden abgerundet, im Gegensatz zu Tonscherben, die vielleicht geklebt und noch einmal gebrannt werden, jedoch nie wieder ein fehlerfreies Produkt ergeben“, erklärt mir die Fachfrau. Und dies ist Marita Kuschela zweifelsfrei.