Abschied für immer vom alten Mühlrose

Awtor: Jost Schmidtchen stwórtk, 05. december 2024
1. Das Kraftwerk Boxberg wartet auf die unter dem alten Mühlrose lagernde Braunkohle / 2. Der Wald im Tagebauvorfeld ist fast gerodet, die Baumstämme warten auf den Abtransport und die Entwässerungspumpen laufen auf Hochtouren / 3. Das Buswartehäuschen an einst Mühlrose Ausbau wird nach Trebendorf umgesetzt /4. Erste Technik zur Abraumbaggerung ist da. Fotos: Jost Schmidtchen

Der Tag rückt näher, unwiderruflich. Zum 31. Dezember wird die Ortsverbindungsstraße von Schleife nach Mühlrose (K 8476) für den öffentlichen Verkehr gesperrt.

Dann wird der von Trebendorf (Trjebin) kommende Schutzdamm hinter den letzten Häusern von Rohne verlängert – der Tagebau ist da! Die alte Ortslage von Mühlrose (Miłoraz) ist im neuen Jahr nur noch über Mulkwitz (Mułkecy) erreichbar. Fast alle Einwohner haben ihr neues Zuhause gefunden. Für die wenigen, deren neue Häuser nicht mehr rechtzeitig fertig wurden, gilt ein vorübergehender Sonderstatus.

Bei aller Wehmut gibt es wenigstens noch eine erfreuliche Nachricht zum Ende. Die Obere Denkmalschutzbehörde hat der LEAG die Auflage erteilt, drei Scheunen im alten Mühlrose zurückzubauen und an neue Standorte umzusetzen. Derzeit sind sie denkmalgerecht eingelagert und gesichert. Die neuen Standorte werden das neue Mühlrose, der Njepilahof in Rohne (Rowne) und der Erlichthof in Rietschen (Rěčicy) sein.

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