Die aktuellen Gerichtsverhandlungen über das sorbische/wendische Siedlungsgebiet geben diesem Thema eine ungewohnte Aufmerksamkeit in der deutschsprachigen Öffentlichkeit. Daher schreibe auch ich auf Deutsch.
Bisher fanden vier Verhandlungen statt, sechs weitere werden demnächst folgen. Die Urteile des Gerichts fallen sehr unterschiedlich aus und sind abhängig von den Belegen, die vom Beklagten vorgelegt werden konnten. Beklagt ist das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, das die Zugehörigkeit zum Siedlungsgebiet im Jahr 2017 festgelegt hat. Bei der Recherche nach Belegen haben die Domowina, der Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden, die Sorbenbeauftragten und viele Einzelpersonen sowie andere sorbische Institutionen geholfen.