Als sich vor über 1000 Jahren die Slawen eine Fluchtburg zum Schutz vor Eindringlingen bauten, geschah dies mit viel Menschen- und Ochsenkraft: Eichenstämme mussten herangeholt werden, mit Erdaushub und Lehm schufen sie sich einen Ringwall. Doch schon nach wenigen Jahrhunderten verfiel dieser wieder, um in der Folge fast ganz in der Landschaft zu verschwinden. Im Rahmen der Tagebauvorfelderkundungen konnten Burgreste gesichert und am originalen Standort die Burg wieder neu errichtet werden, diesmal als Hohlwall, mit einer Ausstellung zu weiteren archäologischen Funden in der Lausitz.
Nach 20 Jahren „Burgneuzeit“ ist es nun angeraten, Bilanz zu ziehen, die Zukunftsträchtigkeit abzuklopfen und bei Bedarf neue Potenziale zu erschließen – auf die Slawenburg bezogen, heißt das praktisch eine „Slawenburg 2.0“ zu schaffen. Zwei Themenfelder drängen sich derzeit dort in den Vordergrund.