Cottbus/Chóśebuz. Seit einigen Jahren arbeitet das Sorbische Institut daran, ein umfassendes Verzeichnis der aktuell gelebten sorbischen/wendischen Bräuche und Feste der Niederlausitz im Jahresverlauf zu erstellen. Die ersten Ergebnisse, die im Rahmen eines Pilotprojektes in den Jahren 2019 bis 2022 im Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa erfasst wurden, kann man bereits auf dem Wissensportal des Sorbischen Instituts www.sorabicon.de einsehen. Nun soll das Projekt weitergeführt und die gelebten Bräuche in den benachbarten Landkreisen des sorbischen/wendischen Siedlungsgebietes – und auch darüber hinaus – dokumentiert und um weitere kulturelle Praktiken erweitert werden. In einem Gespräch mit dem Nowy Casnik sprach die Projektmitarbeiterin Stephanie Bierholdt über die Ergebnisse der „Systematischen und aktualisierten Bestandsaufnahme der Bräuche und Feste in der Niederlausitz“ sowie über den aktuellen Stand und die Ziele des Anschlussprojekts „Praktiken immateriellen Kulturerbes in der Niederlausitz“.