Im Rahmen der vom Spreewaldverein e.V. organisierten Kahnbauworkshops trafen sich die fast 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diesmal in Lehde, nachdem bereits der Metallbaufirma Jakubik in Burg und der „Vollholzschmiede“ in Straupitz ein Besuch abgestattet worden war. Alle eint das Interesse am Bau und an der Nutzung des Spreewaldkahns, an der Fortsetzung der für den Spreewald so typischen Nutzungsart und der Wissensbewahrung darüber. Jedem, der sich mit dem Thema befasst, ist klar, dass dem klassischen Holzkahn in seiner inzwischen 180-jährigen Tradition eine Vielzahl von Erschwernissen für die Zukunft beschieden ist. Das liegt daran, dass es inzwischen seit 50 Jahren eine Alternative, den Aluminiumkahn, gibt und daran, dass das Handwerk des Kahnbauers kaum noch vorhanden ist – auch, weil die Nachfrage sinkt, denn der Alu-Kahn, wie er kurz genannt wird, ist wesentlich länger haltbar und pflegearm.