„Ich begrüßte unseren Bundespräsidenten erst auf Sorbisch, dann auf Deutsch“

Awtor: Rosi Tschuck srjoda, 18. januar 2017
Ein besonderes Erlebnis war für Rosi Tschuck der Empfang beim Bundespräsidenten Joachim Gauck (auf dem Foto mit seiner Partnerin Daniela Schadt). Der Präsident hält in den Händen das Geschenk von Rosi Tschuck, verpackt mit der Beschriftung „Póstrow z Janšojc“ (Ein Gruß aus Jänschwalde). Foto: Bundesbildstelle/Michael Gottschalk

Am vergangenen Dienstag, dem 10. Januar, lud der Bundespräsident Joachim Gauck zum Neujahrsempfang im Schloss Bellevue. Eingeladen war auch Rosi Tschuck, die Vorsitzende der Domowina-Ortsgruppe Jänschwalde. Sie schrieb dem Nowy Casnik von diesem Ereignis.

Der Tag im Schloss Bellevue war aufregend und sehr festlich. Nachdem die 70 Bürger aus dem gesamten Bundesgebiet ihre Einweisung erhalten hatten, stellten wir uns in der richtigen Reihenfolge auf. Jeder einzelne Bürger wurde namentlich aufgerufen, wenn er zum Bundespräsidenten Joachim Gauck und seiner Partnerin Daniela Schadt schreiten konnte.

Während man den roten Teppich entlangschritt, wurde der Grund für die Einladung beim Bundespräsidenten verlesen. Gleichzeitig erwartete jeden ein Blitzlichtgewitter, wie man es sonst aus dem Fernsehen kennt. Spätestens, bevor man aufgerufen wurde, hatte jeder weniger oder mehr Herzklopfen.

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