Straupitz/Tšupc. Gerade im Herbst, wenn die Winde kühl und stürmisch wehen, ist es recht unangenehm, den Spreewald mit dem traditionellen Kahn oder mit dem Paddelboot zu erkunden. Wie wäre es dann, einen Abstecher zur historischen Holländerwindmühle nach Straupitz zu machen?
Schon seit über 350 Jahren ist die Mühle von Straupitz bekannt. Die wendischen und deutschen Bauern brachten ihr Getreide, die Leinsaaten oder ihre Baumstämme dorthin, um sie „veredeln“ zu lassen. Mit Mehl, Schrot, Leinöl oder Brettern und Bohlen zogen die Landwirte dann wieder nach Hause. Mittlerweile gehört die einzige Dreifachmühle Europas zum Europäischen Kulturerbe.
Die vier Flügel der Mühle sind schon von weitem zu sehen und sind das neue Wahrzeichen, neben den beiden Türmen der Schinkelkirche, von Straupitz.
Die historische Holländerwindmühle wurde im Jahre 1850 erbaut und ist ein Ersatzbau für eine vorherige Bockwindmühle aus dem Jahre 1640 auf dem Platz.
Noch heute kann der Besucher die Verarbeitung des Getreides zu Mehl an der erhaltenen historischen Technik „live“ miterleben.