Schutzzeichen an Tür, Tor und Gebäuden

Awtor: Bernd Marx stwórtk, 19. december 2019
Freilandmuseum Lehde. Gleich vierfach ist das Andreaskreuz an der Toreinfahrt zum Viehstall zu erkennen. Der Schutz der Tiere war für den Landwirt im Spreewald sehr wichtig, manchmal hing das Wohl und Wehe der gesamten Familie davon ab. Fotos: Bernd Marx

Von alters her suchte die sorbische/wendische Bevölkerung ein Schutzsymbol gegen böse Geister und Dämonen in der Spreewaldregion, und auch darüber hinaus, zu finden. Mit dem „Andreaskreuz“ war das Symbol gefunden, dass als Schutzzeichen verwendet wurde.

Auch die Bevölkerung in anderen Ländern hat das Andreaskreuz als ein Schutzzeichen gegen Gefahren auserkoren. So stand das Andreaskreuz auf gelben Untergrund als ein Zeichen für reizende oder gesundheitliche Stoffe. Atomkraftgegner protestieren noch heute mit einem gelben Andreaskreuz. Die Gegner gegen die Versenkung von Ockerschlamm in den See von Altdöbern (Landkreis OSL) protestieren mit blauen Andreaskreuzen in der betroffenen Region.

Pate für das X-förmige Kreuz stand der Apostel Andreas, der im 4. Jahrhundert als Märtyrer an einem solchen Kreuz gefesselt, gequält und gestorben ist. Zwei diagonal verlaufende Balken kreuzen sich in der Mitte.

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